Freitag, 31. August 2012

Bier und Bäume

Diesen Eintrag will ich eigentlich nur nutzen um einerseits den Ausblick zu präsentieren, den wir jeden Tag von der Terasse an unserem Büro (Ja Terasse und Büro, das geht und ja es ist sehr nice)  präsentiert bekommen. Noch ist die LAndschaft von braun-Tönen geprägt aber das wird sich im kommenden Monat ändern, dann kommt nämlich die Regenzeit in der wir ,laut den Schilderungen unseres Nachbarn Paddy, mit Temperaturen um die 40°C und mehrstündigen Regenschauern zu kämpfen haben werden. Das an sich wäre ja nicht so furchtbar wild aber wenn beides GLEICHZEITIG stattfindet wird es sicherlich anstrengend werden.

Natürlich habe ich diesen äußerst provokanten Titel nicht umsonst gewählt. Wir sind nämlich schon in den Genuss zweier afrikanischer Biersorten gekommen, wobei man ganz klar sagen muss, dass das Bier welches in Namibia gebraut wurde deutlich besser ist. Woher das wohl kommen mag? Lösungsvorschläge in die Kommentare bitte (Kleiner Tipp: GeschichtsLKler sollten eine Verbindung herstellen können).
Außerdem wollte ich noch kurz verkünden, dass ich heute das erste mal Auto gefahren bin. Zumindest das erste mal hier unten. Im Klartext hieß das für mich auf der falschen Seite des Fahrerhauses zu sitzen und mit der falschen Hand zu schalten. Spaßig war es trotzdem!

Bei allem Spaß dürfen natürlich auch ernstere Themen nicht zu kurz kommen. Deswegen werde ich euch hiermit zum ersten mal mit GeaSphere Angelengenheiten konfrontieren:
 http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/ 
Hierbei handelt es sich um eine Petition um den Anbau von schnellwachsenden Gehölzern (hauptsächlich Eukalyptus) zu stoppen. Die Auswirkungen dieser Plantagen, sind verherend und erstrecken sich vom Rückgang der Biodiversität, oder auch Artenvielfalt (für alle die keinen Biounterricht hatten oder der schon lange vorbei ist), bis zu sinkenden Wasserpegeln und erheblichen sozialen Konsequenzen. Wer sich also mit diesem Anliegen identifizieren kann, der möge unterzeichnen, es fehlen nur noch gute 180 Unterschriften, also reingehauen!!!!!

So das war es erstmal wieder von mir... der Plan ist, in den nächsten Tagen mit einem Videoprojekt anzufangen, da in den ersten beiden Septemberwochen allerdings einiges ansteht, kann es durchaus sein, dass wir noch ein Weilchen brauchen.

Bis dahin alles Gute!

Donnerstag, 30. August 2012

Was is' hier los?

So...hiermit mal wieder ein kurzer Zwischenstand:

Mittlerweile sind wir in Sudwala, unserem neuen Zuhause angekommen und haben unsere Wohnung bezogen. Sie ist zwar sehr spartanisch aber wir werden uns schon einrichten. Wir teilen das Haus noch mit zwei weiteren Bewohnern, deren Räume sind weiter hinten und auf dem Bild unterhalb nicht zu sehen. Wir haben 2 Zimmer ne Küche und einen Flur. Im Flur haben wir auch noch die Dusche, welche uns zuverlässig mit EISKALTEM Wasser, direkt aus dem Fluss versorgt. 


Außerdem haben wir noch einen Mitbewohner in unserer Wohnung. Sein Name is Cleo. Er wohnt hier erst seit ein paar Monaten und kam eigentlich nur dazu, weil es wohl ein Rattenproblem gab. Er war erfolgreich in seiner Aufgabe, lebt aber weiterhin hier. Er ist schwarz wie die Nacht und hat extrem auffällige grüne Augen.

Hier ein Bild von ihm:






Und so gnadenlos er im Umgang mit Nagetieren zu sein scheint, so lieb und zutraulich ist er im Umgang mit Menschen. Uns wurde gleich in der ersten Nacht gezeit, wer der wirkliche Boss in unserer kleinen Männer-WG ist. Cleo sucht sich nach belieben aus, wo er schläft. Im Klartext bedeutet das, dass er immer zwischen den Betten von Marius und mir pendelt, je nachdem wo er grade schlafen möchte.

 Und heute morgen, wo Cleo uns hat ausschlafen lassen, da gab es genug andere Action, dieses mal jedoch vor der Haustür. Marius hat mich mit den Worten "Wir werden von Affen angegriffen!" aus dem Bett geholt.  Zugegeben, von einem Angriff kann man nicht unbedingt sprechen aber so um die zehn Primaten haben sich um das gesammte Haus verteilt und einen ziemlich großen Aufruhr veranstaltet.



Die Planung für den Rest der Woche steht noch nicht wirklich fest, vermutlich werden wir noch ein bisschen Zeit brauchen, um uns mit den Gegenbenheiten und Projekten vertraut zu machen. Außerdem stehen noch "driving lessons" an, für alle die es nicht wissen: Man fährt hier auf der linken Seite (ehemalige britische Kolonie undso...). Es stehen also noch ein paar Übungseinheiten an, bevor wir uns auf die Straße wagen.

Marius und ich haben auf jeden Fall schon beschlossen ein kleines Video zu drehen in dem wir euch unsere Umgebung ein bisschen zeigen, damit ihr eine Vorstellung habt was hier so los ist...

So, mehr gibts nicht für den Moment, ich muss schließlich auch noch ein bisschen arbeiten ;)

Liebe Grüße in die Heimat...

Dienstag, 28. August 2012

Zwischenstand: Jo-Burg

Hallo liebe Leute,

im Moment sitze ich hier mit Marius in einem Büro beim Projekt Sophiatown   (http://www.sophiatowncounselling.co.za/ ), wo sich zwei weitere Freiwillige aus dem Welthaus aufhalten werden. So wie es aussieht werden wir hier in (hoffentlich) 1 1/2 Std. abgeholt und werden dann die Busfahrt nach Nelspruit oder Mpumalanga antreten.

Hier mal kurz zusammengefasst die bisherigen Eindrücke:
Zuerst war da der tränenreiche Abschied, der ganz klar der bisher schwierigste Teil der Reise war. Entsprechend war die Stimmung zunächst nicht unbedingt euphorisch. In Heathrow (Flughafen London) haben wir uns dann mit den restlichen Freiwilligen getroffen, mussten jedoch einen "zurücklassen" da er einen anderen Flug, 2 Stunden später hatte.
Der fast 11 Stunden lange Flug begann dann mit saftigen 2 Stunden Verspätung. Während des Fluges durften wir dann erfahren, dass die englische Küche, welche ja ohnehin einen eher zweifelhaften Ruf genießt im Flugzeug nicht unbedingt besser ist. Jedenfalls klagten am nächsten Morgen zwei von sechs Leuten über Bauchschmerzen.
Angekommen in Jo-Burg (so nennen Einheimische die Stadt) sind wir dann in einem katholischen Gästehaus untergekommen, wo wir von den anwesenden Nonnen sogleich ins Herz geschlossen und bestens versorgt wurden. Zwei von ihnen sprachen sogar Deutsch, obwohl sie schon seit guten 50 Jahren in Afrika leben. Seitdem waren wir bereits ein wenig in der Stadt unterwegs und haben uns noch weiter vorbereiten können.
Zu Johannesburg kann ich nur sagen, dass hier Gegensätze aufeinander schlagen. Einerseits gibt es hier Häuser, die von sechs Familien bewohnt werden, wohlgemerkt Einfamilienhäuser und andererseits haben wir hier schon eine Hochzeitsgesellschaft mit Stretch-Limo, Luxusgeländewagen und schwer bewaffnetem Polizeschutz gesehen. Außerdem verfügt nahezu jedes Haus über Zäune oder Mauern meist sogar verstärkt durch Stacheldraht oder Hunde. Evtl. kann ich ja gleich auf der Fahrt noch ein paar Fotos schießen, damit ihr versteht was ich meine.

Wie dem auch sei, der Akku is fast leer, also muss das erstmal reichen.

Liebe Grüße in die Heimat!! :)

Mittwoch, 22. August 2012

Test Test 123...

So...der Blog ist hiermit zumindest in der Theorie soweit fertig. Hoffen wir mal, dass sich meine fortgeschrittenen Computerkenntnisse ausgezahlt haben und alles so klappt wie es sollte!