Freitag, 21. Dezember 2012

Happy Weltuntergang to all...

So, ich springe auch mal auf den Zug apokalyptischer Einträge im Internet auf. Etwas poitives kann man diesem Maya/2012-Kram ja schon abgewinnen: Es übertönt die alljährlichen Körperverletzungen wie "Last Chrismas" von Wham und die Werbungen von Mediamakt! Aber das bekommen wir hier im geschützten Sudwala sowieso nicht so stark mit.

Im Moment ist es hier 15:08 Uhr (ich werde den Artikel erst später veröffentlichen lassen) und die Welt schein noch in Ordnung, wer hätte das gedacht. Ich habe erst gestern von einem Typen in Japan gelesen, der sein Haus für 160.000 Dollar in eine Arche umgewandelt hat. Bin ja mal gespannt was diese Leute dann damit anstellen, wenn sich der (höhö Wortspiel) Sturm gelegt hat.

Wir werden den Weltuntergang jedenfalls nicht allzu ausgiebig feiern, denn der morgige Tag wird stressig! Wir machen uns nämlich auf nach Kapstadt!! Jawohl, dort werden wir unsere Weihnachtstage und auch Silvester verbringen! Ich bin mir nicht sicher, wie es dort mit Internet usw. aussieht, es ist also gut möglich, dass es keinen gesonderten Weihnachtsgrüße geben wird.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen schonmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Denkt dran, euch warm anzuziehen für eure Festivitäten... in Kapstadt sind es im Moment um die 30°, da entfällt warme kleidung wohl.

Ich denke ich werde mir mal ein Internetcafé suchen, damit ich euch auch von da unten aus mit wärmenden Bildern versorgen kann!
Bis dahin, liebste Weihnachtsgrüße in die Heimat!

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Oma und Opa wissen was gut ist!

Gestern kam mal wieder ein Paket an... Ich weiß ja nicht wer von euch schon mal ein Paket ins Ausland verschickt hat aber man muss draufschreiben, was drin ist. Auf diesem stand dort: "Süßigkeiten, Schokolade und Marzipan". Der Absender: Meine Großeltern.

Wenigstens mal eine Verpackung die hält was sie verspricht. Mitgeliefert wurden auch gleich noch drei Tage dauerhafter Bauchschmerzen. Die deutsche oder österreichische (Milka kommt doch aus Österreich oder?) Schokolade hat jedenfalls bereits Anklang gefunden und Philip, der auch mal probieren wollte, hat die "Festlichen Weihnachts-Schokonüsse" für "very tasty" befunden.
Ich habe im Moment leichtes Bauchweh aber um mal wieder eine Weisheit meines Vaters anzubringen: Man muss auch mal hart zu sich selbst sein! ICh werde hart sein und weiter Schokolade essen!
Was ich eigentlich nur sagen wollte: Vielen Dank!!!!!!! :)

Sonntag, 9. Dezember 2012

Kletterei

Huch...schon wieder ein Eintrag? Ja, heute geht es um unser Wochende.

Das haben wir nämlich in "Waterval Boven" verbracht, wo man wundervoll klettern kann. Ich muss gestehen, dass ich nicht unbedingt ein Experte in Sachen klattern bin (ich bin vor Jahren mal in einer Halle eine 10m Wand hochgeklettert, das wars) ich war also gespannt wie das werden würde.
Es war grandios!!! Eigentlich würde ich es mir ganz gerne sparen noch ellenlange Texte zu schreiben und nur ein paar Bilder hochladen, damit ihr euch selbst überzeugen könnt: Here we go!
Unsere Gruppe

Kletterei:

Wir waren nur eine kleine Gruppe bestehend aus Marius, Paddy und mir sowie zwei weiteren Freiwilligen aus Deutschlad und einem Erfahrenen Kletterer, der uns mit Rat und Tat zur Seite stand.
Da die Meisten von uns nich besonders erfahren waren, haben wir an diesem Tag nur zwei verschiedene Felsen erklommen. Dazu kam noch das Wetter, wenn es anfängt zu Gewittern ist eine Klippe so ziemlich der letzte Ort an dem man sich aufhalten sollte.

Klettern wie sich das gehört
Die geniale Aussicht




Vor der Tour...

... nach der Tour!
 Wir sind jedenfalls alle der Menung, dass wir diese Kletterausflüge wiederholen sollten, damit wir irgendwann auch etwas anspruchsvollere Routen angehen können.
Das eigentliche Highlight war aber ganz klar die Aussicht. Wenn man sich voller Konzentration den Felsen empor bewegt hat ist es schon eine nette Belohnung








































Crystal Tour:

Mit den selben Freiwilligen haben wir auch die Crystal Tour gemacht. Wir wohnen hier ja in der Nähe der Sudwala Caves. MAn kann entweder eine normale ca. 30 Minuten lange Führung machen oder (wenn man wirklich estwas erleben will) noch weiter in die Höhlen reingehen.
Wir haben uns als Gruppe für letzteres entschieden und uns durch enge Tunnel, hüfthohes Wasser und dicken Schlamm gekämpft um am Ende die "Crystal-Chamber" (dt: Kristall-Kammer) zu besichtigen.
Doch hier war ganz klar der Weg das Ziel. Wir sind zwischenzeitlich sogar einige Meter bzw. um die 45 Minuten OHNE JEGLICHES Licht gekrabbelt. Und das bedeutet absolute Finsternis. Das war definitiv ein Erlebnis!









Ja, die Fotos gibt es auch alle auf Facebook, dieser Eintrag ist für die Leute in meinem Umfeld die dort nicht angemeldet sind!

Cheers,
Grüße in die Heimat

PS: Die Ameisen scheinen wie "gedoomt" zu haben, die Probleme habe sich jedenfalls erledigt.






Dienstag, 4. Dezember 2012

Chemical Warfare...

...Zu Deutsch: Chemische Kriegsführung. Zu diesem Schritt sehen wir uns leider seit heute gezwungen. Wir haben vor 2 Tagen entdeckt, dass sich unter der Lampe neben unserer Haustür eine große Menge an Insektenkadavern angehäuft hat, welche ihre Nächte dort verbringen und auf die eine oder andere Wese ihr Leben verloreb haben. Das is an sich schon tragisch genug.
Jetzt haben sich aber Ameisen diese Situation zunutze gemacht und ganz in der Nähe dieses unbegrenzten Nachschubs an beinahe frischer Nahrung eine Kolonie gegründet. Und mit "in der Nähe" meine ich "in unserer Hauswand! Da wir inzwischen auch eine Ameisentraße durch unseren Eingangsbereich haben und in mein Zimmer im Einflussgebiet dieser neuen Bedrohung liegt haben wir uns entschlossen entsprechende Maßnahmen einzuleiten:

Phase 1: Umsiedeln (Sonnatg)
Wir haben alle Ameisen vor unserer Tür zusammengefegt und in unseren Kompost verlegt, da stören sie schließlich keinen und sie können sich auch noch im Kompostierungsprozess nützlich machen.
Ergebnis: Die Ameisen haben das allerdings nur mit einem müden Lächeln abgewunken uns sich schnellstens wieder in noch größerer Zahl an de alten Stelle eingefunden.

Phase 2: Backpulver (Dienstag)
Eine alte Hausweisheit besagt, dass man Ameisen zuverlässig und schnell mit Backpulver beseitigen kann. Das war uns ganz recht, den auf die "Chemiekeule" wollten wir zuliebe von Cleo verzichten. Außerdem ist das Zeug ja auch schlecht für die Umwelt und teuer. Wir haben also wie Johnny Depp in Blow weißes Pulver in unserer Wohnung verstreut und auf "gute" Ergebnisse gehofft.
Allerdings habe ich danach mal schnell bei google nachgeschaut, wo ich im Ameisenforum (es gibt auch wirklich für alles ein Forum) gelesen habe, dass Backpulver mal so überhapt gar nichts bringt.
Ergebnis: Wir sehen subjektiv ein paar weniger Ameisen, das liegt jedoch eher am Wetter.

Phase 3: DOOM!!! (Mittwoch)
Wir haben also doch die 20Rand (2 Euro) in Chemie investiert und hoffen jetzt, dass das auch was bringt.
Ergebnis: steht noch aus...

Aber mal ernsthaft: Wir sind beide nicht froh dadrüber, dass wir hier im großen Stil Insekten töten müssen. Aber es ist leider der Fall, dass die sich schlcihtweg durch usnere Holzwände fressen, was uns irgedwann mal ernsthafte Probleme bereiten kann.

Ich melde mich wieder, wenn wir wissen wie es ausgegangen ist.

Bis dahin!

Sonntag, 11. November 2012

Sone Kacke!

Mahlzeit! Bevor wieder Beschwerden laut werden schreibe ich mal wieder ein paar Zeilen. Heute wird es vermutlich wirklich nur ein kleiner Alibi-Eintrag. In letzter Zeit ist nicht mehr so viel spektakuläres los, es stellt sich eben ein gewisser Alltag ein.

Heute haben wir mal das (un-) Angenehme mit dem Nützlichen verbunden...Wir haben nämlich (Schreck lass' nach!!) unsere Bude geputzt. Dass an sich is ja irgendwie schon spektakulär und durchaus ein paar digitale Sätze wert!
Zum Hintergrund: Vor ein paar Tagen meinte unser Nachbar Paddy, dass er hier bei uns in der Küche, wo sich eigentlich das gesamte Leben in unserer Wohnung abspielt, unangenehm riechen würde. Ich habe das zu dem Zeitpunkt nict wahrgenommen und einfach auf die normalen Hintergrundgerüche in einer Jungesellenbude geschoben. Marius war ein bisschen erkältet, der konnte also auch nichts riechen. Es kam wie es kommen musste: Der Geruch wurde schlimmer und konnte nicht mehr ignoriert werden.
Er kam aus einem kleinen Auffangbehälter an der Rückseite des Kühlschranks. Irgendein (hoffentlich tierischer) Mitbewohner hatte allem Anschein nach beschlossen dort sein "Geschäft" zu verrichten. Entsprechend wenig ansprechend vielen die Reinigungsarbeiten aus! Im wahresten Sinne des Wortes BESCHISSEN! Wir sahen uns gezwungen dutzende von Streichhölzern anzuzünden um... naja mehr muss wohl nciht gesagt werden!
Jedenfalls haben wir dann die Gelegenheit genutzt um sowohl zu fegen als auch zu wischen! So schön und sauber war das Haus bisher noch nicht! Jetzt fehlen nur noch die Löcher im Dach und ein paar Möbel für mein Zimmer und man könnte das Haus sogar Fremden präsentieren. Mal sehen was sich da beim morgigen Besuch in Nelspruit machen lässt. Evtl. reiche ich morgen noch ein paar Bilder nach, wenn es hier ein bisschen heller ist, die Sonne geht nämlich grade unter.

Ja, das Wetter ist auch wieder ein bisschen besser geworden, wir haben zwar noch Regenschauer zwischendruch aber wenigstens ist es nicht mehr kalt. Auch sonst geht es uns ganz gut. Langsam kommt schon Vorfreude auf Weihnachten auf, dann werden wir nämlich mit den anderen Freiwilligen vom Welthaus (usnere Entsendeorganisation) nach Cape-Town fliegen und dort ein wenig Urlaub machen.

So weit, so gut... liebe grüße in die Heimat!!

Sonntag, 28. Oktober 2012

Lang lang ist's her....

Mal wieder ist der Name Programm... Der letzte Eintrag ist ja nun schon etwas länger her. Wir haben hier in den letzten Wochen zum Einen nicht allzu viel Action gehabt, über die es sich gelohnt hätte einen großen Eintrag zu schreiben. Und dann war da noch ein Problem mit dem Internet und jetzt sind es irgendwie schon drei Wochen seit der letzten Meldung.

Wie dem auch sei, jetzt bin ich auf jeden Fall beladen mit Eindücken und Bildern, die kann ich mir ja nun endlich mal von der Seele schreiben. Aber der Reihe nach:

Zuerst mal die erfreuliche Nachicht: Draad, der Hund den wir zusammen mit den Rangern von HEAL aus der Falle im Busch befreit haben ist erfolgreich operiert und inzwischen sogar adoptiert worden. Das ist also bestmöglich abgelaufen.
Unsere Arbeit bei GeaSphere war bis zum letzten Wochenende nicht allzu stressig. Wir haben zwar das eine oder andere Projekt in Planung aber handfeste Sachen sind eher weniger dabei gewsen. Wir haben also hauptsächlich Emails geschrieben um die Planungen voran zu treiben.

Dann am letzten Samstag wurden wir zu einem traditionellen Heiler (Dr. Hlati) eingeladen. Marius und ich waren uns nicht ganz sicher, was uns da erwarten würde, aber traditionelle afrikanische Medizin stellt man sich ja schon irgendwie ein bisschen klischeehaft vor. Ums Lagerfeuer tanzen und mit Federn und Masken behängte Schamanen die irgendwelche Rituale durchführen und so weiter.  Um ehrlich zu sein war das ziemlich genau das was ich mir ausgemalt habe. Aber direkt bei Ankunft wurden wir schon eines besseren belehrt. Das ganze Event fand nämlich in einer Vorstadt statt. Und zwar auf dem Grundstück des Vositzenden der Vereinigung der traditionellen Heiler im Südlichen Afrika. Wir waren also beim einflussreichsten Heiler im südlichen Afrika zu Gast. Zusammen mit ungefähr 100 anderen Personen, die meisten davon "einfache Bewohner" aus den ungebenden Vierteln. Das Ganze war vermutlich schon von Weitem zu hören, es wurde viel und laut getrommelt. Dazu wurden dann rituelle Tänze von verschiedenen Heilern getanzt.
Zusammen mit Philip waren wir die einzigen weißen Besucher. Entsprechend auffällig war unsere Erscheinung und ich habe mich mehr als einmal ein recht unwohl gefühlt. Beispielsweise gab es auch essen für alle Besucher. Am ersten Tag sind wir dann in Haus gebeten worden und haben schön umsorgt am Esstisch gesessen, während alle anderen Besucher draußen auf Plastikstühlen saßen. Allerdings sind waren auch "nicht-weiße" am Tisch, trotzdem ein komisches Gefühl. Am nächsten Tag gab es wieder Essen und uns wurde das Essen zuerst gebracht. Das ist schon irgendwie ein komisches Gefühl, auch wenn ich nicht glaube, dass uns das irgendwer übel genommen hat, wir können da schließlich am wenigsten für.

Nachdem wir dann am Sonntag abends wieder zuahause angekommen sind haben wir dann erstmal kein Internet gehabt, weswegen ich auch erst jetzt über die Healer schreibe. Wir beziehen unser Internet hier per Funk, wir haben also eine Antenne, welche vom ca. 3 km entfernten Funkturm ihr Signal bekommt. An diesem Turm sind wohl einige Teile gestohlen worden und die Reparatur hat aufgrund eines Bienennestes etwas länger gedauert.

Und dann am Mitwoch ging es nach Swaziland. Swaziand ist sehr viel Ländlicher als Deutschland oder Süd Afrika. Wie man auf dem Bild sehen kann leben die MEnschen hier zwar in Communities, also Gemeinschaften, zusammen aber mit Dörfern kann man das nicht unbedingt vergleichen. Die Häuser stehen über teilweise ziemlich große Gebiete verteilt und jede Familie baut auf eigenenen Feldern Gemüse an und hält sich ein paar Ziegen, Hühner und Kühe. Da Szailand auch nur gute 1,3 Mio Einwohner hat gibt es keine wirklichen Großstädte. Alles in Allem also optimale Vorausetzugen um grandiose Landschaften voruzfinden.

Und so war es dann auch. Landschaftlich kann man Swaziland praktisch mit Schottland und in manchen Regionen sogar mit Irland vergleichen. Viele Berge und viele Wiesen haben das Bild dominiert praktisch überall konnte man die bereits erwähnten Häuser sehen. Das ganze Land ist merklich weniger entwickelt als Süd Afrika, welches hier für viele junge Swazis als beste Zukunftsoption gilt. Swazland hat sicherlich einige Probleme, allen voran natürlich die Politik. Swaziland ist ein Königreich und 
obwohl es ein Parlament gibt, liegt die Macht faktisch doch nur beim König. Dieser verteilt Spitzenpositionen nach eigenem Gutdünken und nicht nach Qualifikation was natürlich nicht unbedingt zu Verbesserungen in Sachen Wasserversorung oder auf dem Arbeitmarkt führt. Oposition ist aber nicht gerne gesehen, so kann es sein, dass man die volle Palette an Knüppeln zwischen die Beine bekommt.
Der Koordinator für Swaziland ist Sandile. Mit ihm sind wir dann
duch das Land gereist. Ich vermute mal, dass es nur wenige Leute so viel über das Königreich wissen. Wo auch immer wir hingefahren sind hatte er sowohl Fakten als auch die jeweiligen Probleme der Region parat. Noch ein paar Sätze zum Programm: Wir waren in einigen Schulen, dort hat Philip dann eine kleine Präsentation über die Einflüsse von industriellem Timberanbau und über das Komposttieren gehalten. Außerdem haben wir noch viele verschiedenen PErsonen getroffen und mit ihnen
die diversen Probleme gesprochen, die sich ihnen im Zusammenhang mit den Timberplantagen stellen.
Auch dieser Besuch war ein voller Erfolg. Wir konnten eine Menge neue Kontake knüpfen und werden vermutlich schon im Dezember erneut nach Swaziland aufbrechen. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, sowohl die Landschaft, als auch die Menschen dort sind es absolut wert mal vorbeizuschauen.

Zum Abschluss noch eine kurze Zusammenfassung zur aktuellen Situation: Das Wetter ist mal wieder ein bisschen kühler geworden. Wir haben im Moment nur so um die 20° und ein bisschen Regen aber das wird sich sicherlich wieder auf ein erträgliches Maß zurückfahren. In Swaziland habe ich leider mein Handy verloren, das war ein bisschen blöd, glücklicherweise gibt es hier günstige Telefone zu kaufen. Für 75 Rand kann man hier schon ein einfaches Modell erstehen. Das sind so um die sieben Euro. Blöd nur um die ganzen Kontakte auf der SIM, die muss ich mir vermutlich wieder besorgen, aber das kann man händeln.

Soweit so gut, liebe Grüße in die Heimat ;)

Dienstag, 2. Oktober 2012

Harte Schule Afrika!

Gleich zu Anfang: Heute war der mit Abstand heftigste Tag in der bisherigen Zeit hier in Südafrika! Außerdem weise ich darauf hin, dass die Fotos heute unter Umständen nicht ganz ohne sein werden, genau weiß ich das erst, wenn der Artkel wirklich veröffentlich wird, was noch ein bisschen dauern kann.

Ich hole jetzt einfach mal ein bisschen weiter aus: Wie ich einigen von euch schon mitgeteilt habe, arbeiten wir hier, neben GeaSphere auch mit einer Organisation namens HEAL zusammen. HEAL besteht aus Philip (der auch hier den "Vorsitz" hat, also alles organisiert usw.) und vier Rangern, die in Teams von je zwei Leuten in den Gebieten in der näheren Umgebung (im Umkreis von ca. 30 km), vor allem auf privaten Farmen patrullieren und nach Snares suchen. Snares sind extrem einfach gehaltene Wildfallen, die praktisch nur aus einer Drahschlinge bestehen, welche mit einem Ende an einem Baum befestigt wird. Kommt dann ein Tier vorbei und verfängt sich in dieser Schlinge, stranguliert es sich selbst (im "günstigesten" Fall, doch dazu später mehr).
Das ist ja an sich schon schlimm genug, doch es gibt noch zwei weitere Punkte, die Snares zu einer sehr unangenehmen Angelgenheit machen. Zum Einen, sind sie sehr günstig und leicht herzustellen und entsprechend ein beliebter Weg für die einheimische, meistens arme, Bevölkerung ein wenig zusätzliches Fleisch auf den Tisch zu bekommen. Zum Anderen werden viele dieser Fallen vergessen, dort sterben also, ohne dass irgendjemand irgendeinen Nutzen davon hätte.

Zurück zum Thema: Heute bekam Philip einen Anruf von einem dieser Rangerteams. Sie hatten einen Hund gefunden, der sich in einer dieser Fallen verfangen hatte und wir sollten dieses Team treffen und entscheiden, ob wir ihm noch helfen können oder ob man ihn möglichst schnell von seinem Leid erlösen sollte. Wow... das war schonmal harter Tobak. Wir hatten ja praktisch die Verantwortung, die richtige Entscheidung zu treffen. Das ist natürlich ein Beweis von Wertschätzung, wenn Philip uns eine solche Entscheidung und die damit einhergehende Verantwortung anvertraut aber trotzdem ist der Druck den das mit sich bringt enorm hoch. Vor allem wenn man, so wie ich, ein bekennender Hundeliebhaber ist.
Wir sind natürlich sofort aufgebrochen, haben ein paar nützliche Sachen mitgenommen, Wasser haben wir natürlich vergessen. Die Fahrt dauerte nur 5 Minuten, dann mussten wir kurz warten, einer der Ranger holte uns ab und nach einer kurzen Fahrt tiefer in den Busch mussten wir dann zu Fuß weiter. Nach weiteren 15 Minuten anstrengender Kletterei waren wir dann am Ort des Geschehns. Man musste definitiv kein Tierarzt sein, um zu sehen, dass die Wunde am Bein, wo sich der Hund in der Falle verfangen hatte sehr tief und entsprechen auch sehr schmerzhaft und gefährlich war (hier haben wir den ungünstigen Fall, wie sich ein Tier in dieser Falle verfagen kann).

Im folgenden Gespräch mit Philip am Telefon und den beiden Rangern stellte sich dann heraus, dass der arme Kerl wohl schon seit ungefähr 5 Tagen an dieser Stelle ausharren musste. Wir reden hier von 5 Tagen ohne Wasser, bei Temperaturen von mehr als 30°C am Tag und teilweise weniger als 15 in der Nacht. Wenigstens war er im Schatten, aber das ist wohl ein schwacher Trost. Trotz dieser Strapazen war er noch bei vollem Bewusstsein, nahm uns wahr und hat sich bewegt. Und mit bewegt meine ich, dass er sich noch aus eigener Kraft durch den Busch gelaufen ist. Die Drahschlinge hatten die Ranger schon früher am Morgen gekappt. Außerdem ist er nicht geflohen oder hat versucht zu beißen wenn wir ihm etwas näher kamen, an Menschen muss er also auch gewöhnt gewesen sein. Auf die Frage von Philip, ob ihm denn noch zu helfen sei, konnte ich also guten Gewissens mit "Ja" antworten. Das war schonmal eine enorme Erleichterung. Und tatsächlich: Nachdem wir dem Hund aus dem dichteren Gebüsch geholfen haben, ist er von alleine eine Distanz von mehr als 200 Metern durch den Busch, zum nächsten Fluss gelaufen. Und das mit bravour, das verletzte Bein scheint ihm relativ wenig Probleme bereitet zu haben. Das war auf jeden Fall ein gutes Zeichen und hat mich persönlich in dem Glauben bestärkt, dass ihm noch geholfen werden kann. Aber an dieser Stelle muss ich sagen, dass es auch schlechte Zeichen gab. Ich habe nämlihc zum ersten Mal etwas wahrgenommen, was man sonst nur aus Filmen oder Büchern kennt: Den Geruch von verrottendem Fleisch! Ich habe den Geruch immernoch in der Nase und es riecht wie es immer beschrieben wird: Etwas süßlich aber furchtbar furchtbar ekelhaft! Und das konnte man riechen, während wir dem Hund zum Fluss gefolgt sind.

Dort angekommen, wurde dann ertsmal ausgiebig getrunken, und wir haben unser weiteres Vorgehen durchdacht. Uns ist klar geworden, dass der Plan "trinken lassen, zum Pick-Up bringen und dann zum Tierartzt fahren" nicht gut genug durchdacht war.





Wir hatten nämlich folgende Probleme: Zum Einen war der Hund nur bedingt bereit uns zu folgen und zum Anderen mussten wir mit einem verletzten, starkt entkräfteten Hund einen Fluss überqueren. Und an Tragen war nicht zu denken, denn anfassen lassen wollte sich der Arme nicht, außerdem hätte ihm das höchstwahrscheinlich starke Schmerzen bereitet, aufgrund seines Beins. Zu dem Zeitpunkt rief Philip an um uns mitzuteilen, dass wir den Hund höchstwahrscheinlich so oder so einschläfern müssen, das die Tierartzrechnung zu hoch wäre und man anschließend einen Ort für ihn hätten finden müssen. Tierheime oder sowas gibt es hier nicht! Ich habe ihn gebeten, dass er irgendeine Lösung finden muss. Bis dahin galt es aber immernoch den Fluss zu überqueren.


Also haben die beiden Ranger irgendwann beschlossen (nachdem Lockversuche mit Essen gescheitert waren) den Hund einfach an einer seichten Stelle zur anderen Seite zu ziehen. Das ganze mit einer Leine, die aus einem Schnürsenkel und einer alten Snare improvisiert war. Das war ganz sicher nicht die eleganteste Lösung und sicherlich auch nicht komfortabel für den Hund, aber irgendwie musste das ganze ja Fortschritte machen! 

Das Bild ist jetzt ein bisschen groß, aber nur so kann man die Stelle am hinteren linken Bein erkennen. Dort war praktisch der blanke Knochen zu sehen. Und die braunen Flecken auf dem Fuß sind kein Matsch oder Erde, sondern abgestorbenes Gewebe!!!!!

Durch den Hauptfluss funktionierte das auch ziemlich gut, über eine Distanz von 5 bis 6 Metern und über die Flachen Ufer. Dann gab es da aber noch einen kleinen Seitenarm, mit ziemlich steilen Ufern. Eigentlich war das auch nicht mal einen Meter hoch und wenn der Hund seine beiden Hinterbeine häte nutzen können wäre das sozusagen ein Katzensprung gewesen. Aber so war es eben nicht und der Seitenarm wurde zur Sackgase. Wir haben alles probiert, locken mit Essen, gutes zureden und ihn aufscheuchen. Der Erfolg dieser Maßnahmen war gleichermaßen NULL! Nur einmal gab es einen Hoffnungsschimmer. Nachdem ich ihn mit ein paar Stückchen Fleisch gefüttert habe, bin ich zum Auto gelaufen, um einen Kanister zu holen, den mal als Tritthilfe hätte verwenden können.

Ab hier ging nichts mehr!
Als ich außer Sicht war nahm unser Schützling nochmal alle Kraft zusammen und versuchte das Ufer zu erklettern, scheiterte jedoch ganz kurz vor dem Ziel. Wir konnten auch nicht wirklich helfen, dazu waren wir in zu ungünstigen Positionen und Anfassen war ja sowieso schwierig.
Kurz darauf kam dann einer der Ranger, der losgelaufen war um den Besitzer in dem nahegelgenden Dorf zu finden, zurück. Dabei waren ein junger Mann und ein Junge, und mit vereinten kräfte, einer "Hundeleine", die vom Aussehen und von der Funktionsweise einer Snare sehr ähnlich war gelang es dann den Hund aus dem FLuss zu heben. Das muss allerdings sehr stressig und auch schmerzhaft gewesen sein, denn danach war an laufen nich mehr zu denken. Wir mussten den Hund ein paar Meter an der Leine über den Boden schleifen und schließlich schnappte sich der hinzugekommene Mann das "gesunde" Bein und der Hund wurde so zum Bucky (Pick-Up) getragen. Glücklicherweise lag die Leine am Nacken und nicht an der Kehle des Hundes an, sodass er währenddessen nicht erstickt ist, trotzdem war ich mir fast sicher, dass das zu viel für ihn war und wir ihn damit umgebracht haben.
 Der Eindruck wurde noch davon gestärkt, dass er sich, vermutlich aufgrund einer Mischung aus Angst, Schicksalsergebenheit und Erschöpfung, nicht bewegt hat. Doch sobald er auf der Ladefläche war hat er sich aufgerappelt, sich dabei den Kopf gestoßen, und seine Umgebung inspiziert.
Wir sind dann erstmal auf gut Glück in Richtung Stadt gefahren. Zuvor hatte ich bereits mit Philip gesprochens, der uns wissen ließ, dass er eine Frau von einer Tierschutzorganisation ausfindig gemacht hatte, die versprach sich um alles notwendige für den Hund (Tierarzt, Unterbringung etc.) zu kümmern. Wir mussten ihn nur in die Stadt schaffen, das war die Bedingung. Glücklicherweise ist es ja in Zeiten von Handy und Co keine große Sache mehr eine Wegebeschreibung während der Fahrt zu bekommen
Das Licht am Ende des Tunnels!
und so sind wir nach einer knappen halben Stunde Fahrt endlich bei der Tierklinik angekommen. Dort war schon alles geregelt und wir mussten nur noch den Hund reinschaffen und haben dann noch unsere Telefonnummern hinterlassen, damit wir auch immer auf dem neuesten Stand sind. Von da an lag und liegt es nicht mehr in unserer Hand, wie sich das ganze entwickelt. Unsere letzte Information war gleichzeitig die heftigste: Uns wurde mitgeteilt, dass nicht etwa die Snare für die schwere Wunde verantwortlich ist, sonder der arme Kerl versucht hat, sich selbst das Bein abzubeißen!! Da soll mir nochmal einer erzählen, Tiere haben keine mit Menschen vergleichbaren Emotionen, denn das ist ganz klar der größtmögliche Akt der Verzweiflung, zu dem ein lebendiges Wesen in der Lage ist! Auf jeden Fall ist dadurch wohl eine Infektion im Knochen entstanden, sodass es im Moment so aussieht, dass doch die Einschläferung nötig sein wird! 
Ein Hübscher nicht wahr?
Das wäre für mich persönlich ein echter Schlag ins Gesicht! Nicht nur, dass wir zu viert über eine Stunde daran gearbeitet haben, diesen Hund zu befreien und aus dem Busch zu schaffen! Nein, dieser Bursche hat mehrere Tage ohne Wasser mit einer extrem schmerzhaften Wunde im Busch gesessen und hat dann am Ende noch die Energie aufgebracht die ohne Zweifel sehr anstrengende Rettungsaktion mitzumachen. Wenn er jetzt eingeschläfert werden würde, wäre das OBERfrustrierend. Ich hoffe, dass Philips Kontaktfrau von der Tierschutzorganisation ihr Wort hält und alles für diesen Hund gibt!
Ich sitze hier auf jeden Fall auf heißen Kohlen und warte auf einen Anrif von Philip, der die neusten Infos bekommen soll.

Aber egal wie das ganze ausgeht, ich habe nach dem heutigen Tag enormen Respekt für die Arbeit der Ranger. Sie haben nämlich in den letzten Jahren tausende (!!!!!) von diesem Fallen eingesammelt und entsprechend viele solcher oder ähnlicher Dramen verhindert. Dafür gibt es von mit ein ganz dickes LIKE !!!!!!!!!!
Ich hoffe jedenfalls auf das Beste, es wäre einfach nicht fair, wenn das jetzt buschstäblich auf den letzten Metern noch einen schlechten Ausgang nehmen würde!

Wie immer liebe Grüße in die Heimat!

Update: So wie es aussieht wird der Hund, trotz einer durch einen Zeckenbiss übertragenen Krankheit behandelt und das volle Programm obendrein. So wie es aussieht gibt es ein klassisches Hollywood Happ-End! Ich freue mich! :)

Sonntag, 23. September 2012

Action, Action, Action!!!









Hallo liebe Leute,

wie angekündigt hat die Mumien-Aktion am Freitag stattgefunden. Leider stand das ganze Unternehmen unter einem eher schlechten Stern. Los ging es damit, dass die 3 jungen Aktivisten aus Witbank nicht wie geplant um 11 Uhr angekommen sind, sondern irgendwann zwischen 14:30 und 15 Uhr. Natürlich waren wir in der Zeit nicht komplett untätig und sind schon ein bisschen in der Stadt unterwegs gewesen und haben unter anderem an der Taxistation (man kann das Taxinetz in etwa mit dem Busnetz in Deutschland vergleichen, es gibt in jeder größeren Stadt einen "Taxi Rank" wo man mit Minibussen in alle möglichen Städte und sogar nach Swaziland fahren kann. Entsprechend viel ist dort immer los) gehalten. Dort mussten wir uns aufteilen, weil wir noch verscheidene Sachen zu erledigen hatten.
Während ich mit December, dem GeaSphere Rastamann, unterwegs war, bekam ich einen Anruf von Marius, den wir am Pick-Up zurückgelassen hatten um auf die Sachen auf der Ladefläche aufzupassen:
"Hast du das Auto abgeschlossen?", fragte er.
"Ehm ich bin mir nicht sicher, warum fragst du?"
"Alter, die haben unsere Rucksäcke aus dem Auto geklaut!"

Jo, und entsprechend groß war dann erstmal der Schreck. Ich hatte nämlich zu Arbeitszwecken meinen Laptop, meine Kameras (Foto und Video) dabei und außerdem noch meinen Reisepass, welcher der einzig gütlige Ausweis ist, den ich habe. Und das alles natürlich im Rucksack. Wir sind also so schnell es ging zum Auto geeilt. Dort hat sich dann rausgestellt, das wir (vor Allem ich) Glück im Unglück hatten. Es wurde nämlich "nur" Marius' Rucksack geklaut, in dem sich "nur" seine Fotokamera und ein Notizblock befanden. Das ist zwar ärgerlich aber immerhin sind keine wichtigen Dokumente oder noch mehr Technikzeugs drin gewesen.


Let's go to the Mall

Rechts in Grün: December der Rastamann
 Nachdem wir bei der Polizei eine Anzeige aufgegeben haben und die anderen drei endlich angekommen waren sind wir dann zur größten Mall in Nelspruit gefahren und haben dort ohne große 
 Planung angefangen uns mumifizieren. Danach ging es ab Richtung Eingang um dort die mitgebrachten Flyer zu verteilen. Natürlich hat die Hälfte der Leute genau wie vorhergesehen reagiert und jeder von uns hat mindestens 10x den Spruch "Wenn ihr doch gegen Papierverschwendung seit, warum verteilt ihr dann Flyer und "verschwendet" so viel Papier für die Verkleidung?"

 Das ist natürlich mit den passenden Antworten kein Problem für einen echten Aktivisten und so ging die Verteilung ganz gut vorran. Was während der Vorberetung leider nicht passiert ist, ist ein Anruf beim Management der Mall, d.h. es wusste niemand, dass wir da auftauchen und unsere Botschaft verbreiten. Es kam wie es kommen musste:




Die Securities tauchten auf und waren natürlich weniger begeistert von unserer Aktion. Im Klartext hat es ca. 5 Minuten vom ersten Flyer bis zum ersten Security gedauert. Und weitere 5 Minuten bis wir wieder am Auto waren und das Gelände verlassen haben, weil damit gedroht wurde die Polizei zu rufen. Gewalt kam natürlich keine zum Einsatz, die Securities waren zwar nicht unbedingt höflich aber mehr auch nicht.

So sahen wir dann am Ende aus, wie man sieht, haben unsere Verkleidungen schon ein bisschen gelitten. Nachdem das durch war haben wir uns entschieden, es gut sein zu lassen, denn wir hatten auch für die anderen potentiellen Orte keine Genehmigungen eingeholt und außerdem musste unsere Verstärunk auch langsam aber sicher wieder abrücken.

Im Endeffekt haben wir also 1500 Flyer drucken lassen, 4 Stunden auf die 3 anderen Leute gewartet, uns eine halbe Stunde lang gegenseitig in Papierhandtücher eingewickelt um dann 5 Minuten lang diese Flyer zu verteilen. Ich würde schätzen, dass wir in dieser Zeit ca 10 bis 150 davon losgeworden sind. Trotzdem haben wir nur um die 50 übrig, weil wir am Taxistand schon welche verteilt hatten und einen Großteil der Reste unter den Anwesenden, zwecks Weitervertilung, aufgeteilt hatten. Aber es war spaßig und wir waren heute auch schon wieder in der Mall um was einzukaufen (Ja hier haben die Läden auch am Sonntag auf!) und man hat uns nicht sofort mit Fackeln und Mistgabeln zu den Toren hinausgejagt. Und wenn ein ein paar Leute die Flyer lesen und und sich die Sachen dadrin zu Herzen nehmen, dann hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Auf die Videos werdet ihr wohl noch ein bisschen warten müssen, momentan ist die Videoschmiede noch mit offiziellen Aufträgen ausgelastet.

Tjoa...was ist sonst noch so passiert in den letzten Tagen? Das beste war wohl die SMS die ich von Elsmarie bekommen habe, in welcher mir mitgeteilt wurde, dass ein Paket für mich angekommen ist. Dieses Paket war mit untem zu sehendem Inhalt gefüllt und ich habe sehnlich drauf gewartet. Und irgendwie hat das Paket dann auch noch nach 21 Uhr den Weg von Nelspruit bis zur Farm Owen geschafft, sodass ich es noch am selben Abend in den Händen hielt. Das beste daran war, dass es nur ein paar Tage vor meinem Geburtstag ankam und ich es sofort aufmachen durfte ;) Anders als das Geschenk, was hier schon seit einem knappen Monat ungeöffnet in meinem ... naja nennen wir es "Schrank" liegt.



Heute Mittag habe ich mir dann einen Moment "Zuhause auf Brot" gegönnt und eine der enthaltenen Sambapackungen angebrochen. Bei Samba handelt es sich (für alle Unwissenden) um eine Biovariante von Nutella. Richtig guter Stoff! Zugegeben, das Packmaß und die Verpackung an sich sind nicht besonders ökoligisch aber mein Gott. "Man muss auch mal Fünfe gerade sein lassen" wie mein Vater jetzt sagen würde. Ich habe mich jedenfalls riesig über das Paket gefreut und auch schon die ersten Bauchschmerzen von zu viel Ahoij Brause hinter mir. Trotzdem ist das Zeug der Hammer!

Nun gut, das ist wirklich genug getippt.
Vielleicht noch ein Wort zu meinem Geburtstag der ja morgen ansteht. Ich werde wohl keine große Feier schmeißen, sondern einfach nur mit Marius und Paddy zur Lodge gehen und dort an dem allmontaglichen Grillabend teilnehmen. Darüber habe ich glaube ich schonmal berichtet. Außerdem habe ich ein paar Donuts gekauft, die kann man hier lecker und günstig im Supermarkt erstehen. Das ist dann mein Geburtstagskuchen. Kerzen wirds wohl keine geben aber wo könnte man die auch hinstecken bei einem Donut?

Soweit so gut!

An dieser Stelle noch schnell der Hinweis auf die Facebookseite von GeaSphere:
https://www.facebook.com/GeaSphere?ref=hl  
Dort könnt ihr noch ein paar weitere Bilder sehen, leider ist die Qualität nicht so berauschend, die Fotokamere ist uns ja abhanden gekommen, also mussten wir die Bilder aus den Videos rausschneiden.

Jetzt is aber Schluss! Bis dahin!
































Mittwoch, 19. September 2012

Service Level: Over 9000!!

Okay, das wird nur ein kleiner Eintrag, der den Weg zum eigenen Interetanschluss hier in Südafrika skizzieren soll! Um das ein wenig anschaulicher zu gestalten, werde ich das ganze mit dem Verfahren welches in Deutschland für selbiges von Nöten ist, vergleichen (basierend auf eigenen Erfahrungen und Zeugenaussagen).

Los geht es mit folgendem Gedanken: "Eigentlich wäre es ja schon gut Internet zur Verfügung zu haben, dann kann ich meine Angelengenheiten bequem von hier aus regeln." 
Danach folgt die Phase der Informationsbeschaffung. Man sucht im Internet nach Anbietern und wenn man sich dann für einen entschieden hat ruft man dort an, lässt sich beraten, Preise werden verhandelt bzw. diktiert und zu guter Letzt wird dann ein Termin für die Montage der benötigten Hard- und Konfiguration der entsprechenden Software vereinbart.

In Deutschland kommt dann der zuständige Techniker ca. 4 bis 23 Tage nach diesem Telefonat (Angaben ohne Gewähr). In dieser Zeit kann es dann auch schonmal vorkommen, dass man ohne Internet- und Telefonanschluss zuhause sitzt, da man ja unter Umständen den bestehenden Verrtrag mit einem anderen Anbieter gekündigt hat. Ist der Techniker dann mit seinem Job fertig, kann es noch eine nicht näher bestimmbare Zeit dauern (mir sind Fälle von mehreren Monaten bekannt) in der man dann aufgrund diverser Technischer Schwierigkeiten weiterhin ohne Telfon und Internetanschluss aukommen muss.

So läuft es hier in Süd Afrka: Gestern haben wir bei dem (einzigen) Anbieter für kabellose Internetversorgung angerufen und man versprach, dass heute jemand vorbeikommen würde. Wir haben damit gerechnet, dass zuerst die Möglichkeiten die sich für uns bieten durchsprechen würden. dann würde der unvermeidbare Prozess aus dauerndem hin und her folgen bis wir dann irgendwann im nächsten Monat unser Internet haben würden.
Tatsächlich kam dann heute ein Team von "Xpress Network Solutions" und der Name war Programm. Wir sind zu unserer Hütte gefahren, dir Bohrmaschine wurde ausgepackt und während wir die Formalitäten besprochen haben wurde die Empfangsanlage für das Internetsignal installiert. Nach nicht mal einer Stunde waren Antenne und W-Lan Router eingebaut, und die Kabel (mehr oder minder sorgfältig) verlegt. Und mit verlegt meine ich durch eine Lücke zwischen Dach und Mauer geschoben und dann an der Wand mit Heißkleber fixiert. Aber alles läuft super und das ist ja die Hauptsache.
Dann wurde uns bei der Abfahrt des Duos, bei dem es sich um Mutter und Sohn handelte, noch gesagt, dass wir uns dringend mal melden müssten, wenn wir uns mal Abends nach Nelspruit begeben, damit man mal gemeinsam eine Tour durch die örtlichen Pubs und Bars unternehmen könne. Also wenn das hier die übliche Geschäftsbeziehung darstellt, könnte es mit hier glatt noch besser gefallen ;)
Zu guter Letzt sollte wohl noch erwähnt werden, dass wir noch nicht einmal eine Kontonummer haben, an die wir das Geld für den Anschluss und die monatlichen Kosten überweisen sollen und dennoch funktioniert hier alles einwandfrei. Davon kann sich so mancher Anbieter in Deutschland *hust&1hust* noch eine Scheibe abschneiden.

Ansonsten noch wichtig: Wir haben gestern 1,5 Km Paperhandtücher gekauft, um unsere Mumienaktion durchführen zu können, denn die Petition ist nun mit mehr als 10.005 Unterschriften vollständig. Es existieren nämlich noch einige "analoge" Unterschriften, wussten wir bis vorgestern auch nicht. Außerdem is das Wetter wieder schön, so schön sogar, dass wir unsere Mumienverkleidungen bei frühlingshaften 31°C genießen können!

Das wars, bis dahin! Liebe Grüße :)



Samstag, 15. September 2012

Richtig heftig Afrika!

Hallöchen liebe Leute! Mittlerweile is das Wetter hier in Sudwala wieder schlechter geworden und regnen tut es obendrein auch noch. Es scheint fast so als hätte ich das gute Wetter mit meinem letzten Eintrag verscheucht. Aber man soll sich ja nicht beklagen, denn es wird grün hier in Südafrika!








Die letzen Tage haben wir damit verbracht innerhalb der GeaSpher Belegschaft über die Zukunft und die Möglichkeiten der Organisation zu diskutieren. Dazu haben wir uns in eine ca. 200 Km entfernte "Game-Lodge" begeben. Eine Game-Lodge ist ein Gebiet, auf dem sich Ferienhäuser befinden und außerdem Wildtiere frei herumlaufen. Für Marius und mich war das natürlich eine ziemlich nette Erfahrung und wir haben uns prompt wie Touristen aufgeführt, also Kamera und Co in die Hand genommen und fotografiert was das Zeug hält. Gesehen haben wir unter anderem:

Giraffen an einer Wasserstelle


- Giraffen: Im Ernst...die Jungs sind soo verdammt groß! Als sie dann auf einmal vor uns standen waren wir komplett baff! Und es wirkt schon irgendwie majestätisch, wie sie mit hoch erhobenem Haupt durch die Gegend schreiten.
Hippo-Familie auf "Hab Acht-Stellung"




-Hippos (Nilpferde): Kein Tier ist für mehr tote Menschen hier in Afrika verantwortlich. Kaum zu glauben, wenn man sie so im Wasser sieht aber ihr könnt ja mal googlen und wenn ihr sie mit weit aufgerissenem Maul seht denkt man plötzlich anders. Uns ist zum Glück nichts passiert!
Zebras rocken einfach!




-Zebras: Auf einmal stand bei einer Rundtour ein Zebra auf der Straße. Von hinten schien die Sonne, wir konnten also nur seine Silhouette sehen. Krass war das!








Außerdem haben wir noch Wasserbüffel, Antilopen (sind bei uns bis vor die Haustür gekommen um zu grasen) und und und gesehen. Leider haben wir es nicht mehr geschafft in den Krüger (oder für Touries der "Krüger-Nationalpark") zu fahren. Das war praktisch nur ein Steinwurf, vorausgesetzt man kann die 3 Km werfen! Aber das steht definitiv auf der Agenda, also nicht das werfen, sondern der Besuch im Krüger.

Natürlich ist in den letzten Tagen auch die Arbeit nicht zu kurz gekommen. Wir haben gigabyteweise Videomaterial zusammengefilmt und werden damit jetzt richtig mit loslegen müssen/dürfen. Die Früchte dieser Arbeit werden wir dann auch bei Yotube hochladen und ihr kommt dann auch in den Genuss. Damit wir auch ja nicht zu sehr unter Druck stehen mit diesem Projekt, wird das erste Video nur für ein Meeting in Capetown verwendet und soll anschließend bei allem Möglichen Gelgenheiten den MPWC und somit die Provinz Mpumalanga und ihre Wasserprobleme repräsentieren bzw. vorstellen! Na schönen Dank auch!

So, das reicht dann auch erstmal!
Natürlich darf das Übliche Anhängsel (<- Draufklicken!) nicht fehlen! Vielleicht sollte ich es wie die katholische Kirche im 13./14. Jhd machen. "Traget euch ein und euch werden 7 Jahre Qualen im Fegefeuer erspart bleiben!! Teilet diese Worte mit euren Freunden und Familien und euch werden 20 Jahre unendlicher Qual erlassen werden!!". Nein, das wäre blasphemisch und was blasphemische Äußerungen bzw. Filme auf der Welt so auslösen können bekommen wir ja grade mal wieder in den Nachichten zu sehen.

In diesem Sinne..liebe Grüße in die Heimat :)

Sonntag, 9. September 2012

Endlich wieder Sonne!

Wie der Titel schon vermuten lässt sind wir heute endlich mal wieder von sanften Sonnanstrahlen geweckt worden. Das war auch mehr als nötig nachdem wir gute 3 Tage (!!!!!) durchgehenden Regen (!!!!!!!) hinter uns haben. Allerdings hat uns dann die morgendliche Dusche einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn wie uns Paddy (unser Nachbar, ihr erinnert euch evtl.) dann erzählt hat, hatte er ca 3 Minuten bevor wir duschen wollten die Pumpe unten am Fluss angestellt, um den Wassertank (aus dem unsere Dusche gespeist wird) wieder aufzufüllen. Und da das Wasser direkt aus einer Quelle gepumpt wird ist es wirklich sehr sher kalt gewesen. So kalt, dass einem die Umgebungsluft, welche  ca. 16 oder 17°C "warm" war, angenehm warm vorkam, nachdem das Wasser aus war! Wir wollen demnächst mal mit der super Outdoor-Uhr von Marius die Temperatur messen, sodass wir Zahlen, Daten und Fakten nennen können!

Wie dem auch sei, heute ging der MPWC zuende. Grob umrissen war das ein Treffen von verschiedenen kleineren Organisationen bzw. Gruppierungen aus Mpumalanga, welche alle irgendwie mit Wasserangelegenheiten zu kämpfen haben. Hier ist allerdings nicht von zu kaltem Duschwasser die Rede, sondern von Problemen in der Trinkwasserversorgung oder der Verschmutzung von selbigem durch Industrieanlagen, Landwirtschaft oder Minen.
Ich würde das Treffen als erfolgreich bezeichnen, da alle beteiligten nach eigener Aussage in verschiedener Hinsicht davon profitiert haben und auch die anwesenden Vertrerter des "Department of Water Affairs", also des zuständigen Ministeriums, haben ihre Unterstützung zugesichert. Ob diese Versprechen eingehalten werden bleibt natürlich abzuwarten!



Auf dem Gelände habe ich übrigens folgende Blume fotografiert, hat eigentlich nicht viel mit dem Beitrag zu tun, aber mit Bild sieht ja bekanntermaßen alles interessanter und besser aus nicht war?  Was war sonst noch wichtig? Marius ist praktisch zum König der Tänzer erkoren worden und auch ich musste das Tanzbein schwingen, war nicht soo schlimm wie man es sich vorstellen mag! :D


Soweit so gut! Grüße in die Heimat!

PS: Ich muss wohl nicht mehr viel dazu sagen oder??

 http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/ Denkt an die Mumienvideos!

Mittwoch, 5. September 2012

Status: A*schkalt!

Hier könnt ihr sehen wie sich das Wetter im Moment präsentiert (vgl. Das Bild in diesem Eintrag). So garnicht klischeehaft afrikamäßig, sondern kalt und regnerisch. Wie in Lippe sozusagen. Heimatgefühle kommen dennoch nicht auf, denn in Deutschland sind die Häuser wenigstens vernüftig isoliert. Das ist hier nich so. Im Klartext: Wenn es draußen kalt ist, ist es auch drinnen kalt.

Hinzu kommt noch, dass wir heute Wäsche gewaschen haben und die im anhltenden Nebel-Regen-Gemisch einfach nicht trocken werden will. Für Marius ist das nicht ganz so wild, der hat noch genug saubere Klamotten übrig, ich jedoch nicht. Und ich muss mir noch was ausdenken, damit ich morgen nicht mit nassen Sachen durch die Gegend laufe.

Gut, das ist auch schon alles fürs Erste. In den nächsten Tagen werden wir wohl eher nicht online sein, da wir am "Mpumalanga Water Caucus" (MPWC) teilnehmen. Dabei handelt es sich um ein Treffen, bei dem Wasserangelegenheiten aller Art hier in der Region diskutiert werden. Doch damit nich genug, das Ganze wird noch mit einem Treffen von traditionellen afrikanischen Heilern kombiniert, sodass sich sicherlich eine ganze Menge einzigartiger Eindrücke und Erfahrungen ergeben werden. Vermutlich werden wir das ganze auch in Form von Foto und Video dokumentieren und veröffentlichen! Ihr werdet also auch sehen was da so los war.

Bis dahin, liebe Grüße in die Heimat!!

PS: Ich weise immer wieder gerne drauf hin: Es fehlen noch Unterschriften fur die Petition. Es tut keinem weh diese 5 Minuten zu investieren, schließlich sind die ausgesprochen gut angelegt. Als kleinen Anreiz noch Folgendes: Es gibt Pläne, dass wir uns als Mumien (Klopapier, natürlich recycelt) verkleiden und in Nelspruit Flyer, die auf die Auswirkungen der Plantagen und Papierindutrie hinweisen, verteilen. Allerdings nur, wenn wir die 10.000 Unterschriften vollbekommen. Sollte das passieren, werden wir davon natürlich Videos machen, und ihr könnt sie dann bestaunen! Ist das nichts? ;)

-> http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/

Sonntag, 2. September 2012

Waldbrand...

Ja, der Name ist Programm! Gegen Nachmittag des gestrigen Tages bot sich uns nebenstehendes Bild. Marius und ich waren natürlich etwas aufgeregt, sschließlich haben wir beide noch nie einen Waldbrand mitbekommen. Die regelmäßg kreisenden Sprotflugzeuge, die wohl eine Art Beobachter darstellten taten da ihr Übriges. Hinzu kam ein Hubschrauber, der regelmäßig über den Berg knatterte um zu löschen. Allerdings alles von "SAPPI", der Firma die die ganzen Plantagen und auch noch ne enge Minen in der Umgebung betreibt (also "The Enemy"!!).

Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich erfahren, wie das in den etwas ländlicheren Gebieten Südafrikas mit der Feuerwehr läuft. Ganz einfach: Gibt's nicht. Stattdessen werden hier Pumpen mit Dieselmotor auf Pick-Ups geladen, dazu ein Wassertank beliebiger Größe (wir haben 400l und 1000l gesehen) und fertig ist die kleine private Feuerwehr. Was auf den ersten Blick ein wenig befremdlich erscheint, ist eigentlich ne ganz gute Sache, denn zum Einen liegen die Farmen hier ziemlich weit auseinander, sodass man entweder viele Feuerwehren unterhalten müsste oder teilweise sehr lange Anfahrten in Kauf nehmen muss. Und zum Anderen sind die Wege hier nicht unbedingt auf die großen Löschzüge, wie wir sie aus Deutschland kennen, ausgelegt, sodass man mit dem kleinen und mobileren Jeep besser ans Geschehen herankommen kann.

Wie dem auch sei...Wir hatten den Tag über ziemlich starken Wind und wie man aus Funk weiß sind Feuer und Wind keine besonders gute Komination. Aus dem bisschen Rauch ist also am Abend Folgendes geworden:


Das Bild kann leider nicht so ganz ausdrücken, wie es sich anfühlt da zu stehen. Zugegeben, es war nun nicht so, dass wir hier eine mega-Feuersbrunst hatten aber das trockene Unterholz und der starke Wind hätten definitv zu einem Problem werden können.

Von Nahem sah das Ganze jedenfalls etwas anders aus:

Vergrößert mit dem 42-Fach Zoom der Kamera(Danke Mama+Papa)


Der Wind hat heute Nacht zum Glück nachgelassen und die Temperaturen sind auch gefallen (15°C). Das Feuer ist also keine Gefahr mehr! Das war es eigentlich auch schon...vielen Dank fürs Lesen!

Liebe Grüße in die Heimat :)

PS: Vergestt die Petition nicht, n paar Unterzeichnungen fehlen immernoch!
  -> http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/

Freitag, 31. August 2012

Bier und Bäume

Diesen Eintrag will ich eigentlich nur nutzen um einerseits den Ausblick zu präsentieren, den wir jeden Tag von der Terasse an unserem Büro (Ja Terasse und Büro, das geht und ja es ist sehr nice)  präsentiert bekommen. Noch ist die LAndschaft von braun-Tönen geprägt aber das wird sich im kommenden Monat ändern, dann kommt nämlich die Regenzeit in der wir ,laut den Schilderungen unseres Nachbarn Paddy, mit Temperaturen um die 40°C und mehrstündigen Regenschauern zu kämpfen haben werden. Das an sich wäre ja nicht so furchtbar wild aber wenn beides GLEICHZEITIG stattfindet wird es sicherlich anstrengend werden.

Natürlich habe ich diesen äußerst provokanten Titel nicht umsonst gewählt. Wir sind nämlich schon in den Genuss zweier afrikanischer Biersorten gekommen, wobei man ganz klar sagen muss, dass das Bier welches in Namibia gebraut wurde deutlich besser ist. Woher das wohl kommen mag? Lösungsvorschläge in die Kommentare bitte (Kleiner Tipp: GeschichtsLKler sollten eine Verbindung herstellen können).
Außerdem wollte ich noch kurz verkünden, dass ich heute das erste mal Auto gefahren bin. Zumindest das erste mal hier unten. Im Klartext hieß das für mich auf der falschen Seite des Fahrerhauses zu sitzen und mit der falschen Hand zu schalten. Spaßig war es trotzdem!

Bei allem Spaß dürfen natürlich auch ernstere Themen nicht zu kurz kommen. Deswegen werde ich euch hiermit zum ersten mal mit GeaSphere Angelengenheiten konfrontieren:
 http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/ 
Hierbei handelt es sich um eine Petition um den Anbau von schnellwachsenden Gehölzern (hauptsächlich Eukalyptus) zu stoppen. Die Auswirkungen dieser Plantagen, sind verherend und erstrecken sich vom Rückgang der Biodiversität, oder auch Artenvielfalt (für alle die keinen Biounterricht hatten oder der schon lange vorbei ist), bis zu sinkenden Wasserpegeln und erheblichen sozialen Konsequenzen. Wer sich also mit diesem Anliegen identifizieren kann, der möge unterzeichnen, es fehlen nur noch gute 180 Unterschriften, also reingehauen!!!!!

So das war es erstmal wieder von mir... der Plan ist, in den nächsten Tagen mit einem Videoprojekt anzufangen, da in den ersten beiden Septemberwochen allerdings einiges ansteht, kann es durchaus sein, dass wir noch ein Weilchen brauchen.

Bis dahin alles Gute!

Donnerstag, 30. August 2012

Was is' hier los?

So...hiermit mal wieder ein kurzer Zwischenstand:

Mittlerweile sind wir in Sudwala, unserem neuen Zuhause angekommen und haben unsere Wohnung bezogen. Sie ist zwar sehr spartanisch aber wir werden uns schon einrichten. Wir teilen das Haus noch mit zwei weiteren Bewohnern, deren Räume sind weiter hinten und auf dem Bild unterhalb nicht zu sehen. Wir haben 2 Zimmer ne Küche und einen Flur. Im Flur haben wir auch noch die Dusche, welche uns zuverlässig mit EISKALTEM Wasser, direkt aus dem Fluss versorgt. 


Außerdem haben wir noch einen Mitbewohner in unserer Wohnung. Sein Name is Cleo. Er wohnt hier erst seit ein paar Monaten und kam eigentlich nur dazu, weil es wohl ein Rattenproblem gab. Er war erfolgreich in seiner Aufgabe, lebt aber weiterhin hier. Er ist schwarz wie die Nacht und hat extrem auffällige grüne Augen.

Hier ein Bild von ihm:






Und so gnadenlos er im Umgang mit Nagetieren zu sein scheint, so lieb und zutraulich ist er im Umgang mit Menschen. Uns wurde gleich in der ersten Nacht gezeit, wer der wirkliche Boss in unserer kleinen Männer-WG ist. Cleo sucht sich nach belieben aus, wo er schläft. Im Klartext bedeutet das, dass er immer zwischen den Betten von Marius und mir pendelt, je nachdem wo er grade schlafen möchte.

 Und heute morgen, wo Cleo uns hat ausschlafen lassen, da gab es genug andere Action, dieses mal jedoch vor der Haustür. Marius hat mich mit den Worten "Wir werden von Affen angegriffen!" aus dem Bett geholt.  Zugegeben, von einem Angriff kann man nicht unbedingt sprechen aber so um die zehn Primaten haben sich um das gesammte Haus verteilt und einen ziemlich großen Aufruhr veranstaltet.



Die Planung für den Rest der Woche steht noch nicht wirklich fest, vermutlich werden wir noch ein bisschen Zeit brauchen, um uns mit den Gegenbenheiten und Projekten vertraut zu machen. Außerdem stehen noch "driving lessons" an, für alle die es nicht wissen: Man fährt hier auf der linken Seite (ehemalige britische Kolonie undso...). Es stehen also noch ein paar Übungseinheiten an, bevor wir uns auf die Straße wagen.

Marius und ich haben auf jeden Fall schon beschlossen ein kleines Video zu drehen in dem wir euch unsere Umgebung ein bisschen zeigen, damit ihr eine Vorstellung habt was hier so los ist...

So, mehr gibts nicht für den Moment, ich muss schließlich auch noch ein bisschen arbeiten ;)

Liebe Grüße in die Heimat...

Dienstag, 28. August 2012

Zwischenstand: Jo-Burg

Hallo liebe Leute,

im Moment sitze ich hier mit Marius in einem Büro beim Projekt Sophiatown   (http://www.sophiatowncounselling.co.za/ ), wo sich zwei weitere Freiwillige aus dem Welthaus aufhalten werden. So wie es aussieht werden wir hier in (hoffentlich) 1 1/2 Std. abgeholt und werden dann die Busfahrt nach Nelspruit oder Mpumalanga antreten.

Hier mal kurz zusammengefasst die bisherigen Eindrücke:
Zuerst war da der tränenreiche Abschied, der ganz klar der bisher schwierigste Teil der Reise war. Entsprechend war die Stimmung zunächst nicht unbedingt euphorisch. In Heathrow (Flughafen London) haben wir uns dann mit den restlichen Freiwilligen getroffen, mussten jedoch einen "zurücklassen" da er einen anderen Flug, 2 Stunden später hatte.
Der fast 11 Stunden lange Flug begann dann mit saftigen 2 Stunden Verspätung. Während des Fluges durften wir dann erfahren, dass die englische Küche, welche ja ohnehin einen eher zweifelhaften Ruf genießt im Flugzeug nicht unbedingt besser ist. Jedenfalls klagten am nächsten Morgen zwei von sechs Leuten über Bauchschmerzen.
Angekommen in Jo-Burg (so nennen Einheimische die Stadt) sind wir dann in einem katholischen Gästehaus untergekommen, wo wir von den anwesenden Nonnen sogleich ins Herz geschlossen und bestens versorgt wurden. Zwei von ihnen sprachen sogar Deutsch, obwohl sie schon seit guten 50 Jahren in Afrika leben. Seitdem waren wir bereits ein wenig in der Stadt unterwegs und haben uns noch weiter vorbereiten können.
Zu Johannesburg kann ich nur sagen, dass hier Gegensätze aufeinander schlagen. Einerseits gibt es hier Häuser, die von sechs Familien bewohnt werden, wohlgemerkt Einfamilienhäuser und andererseits haben wir hier schon eine Hochzeitsgesellschaft mit Stretch-Limo, Luxusgeländewagen und schwer bewaffnetem Polizeschutz gesehen. Außerdem verfügt nahezu jedes Haus über Zäune oder Mauern meist sogar verstärkt durch Stacheldraht oder Hunde. Evtl. kann ich ja gleich auf der Fahrt noch ein paar Fotos schießen, damit ihr versteht was ich meine.

Wie dem auch sei, der Akku is fast leer, also muss das erstmal reichen.

Liebe Grüße in die Heimat!! :)

Mittwoch, 22. August 2012

Test Test 123...

So...der Blog ist hiermit zumindest in der Theorie soweit fertig. Hoffen wir mal, dass sich meine fortgeschrittenen Computerkenntnisse ausgezahlt haben und alles so klappt wie es sollte!