Sonntag, 23. September 2012

Action, Action, Action!!!









Hallo liebe Leute,

wie angekündigt hat die Mumien-Aktion am Freitag stattgefunden. Leider stand das ganze Unternehmen unter einem eher schlechten Stern. Los ging es damit, dass die 3 jungen Aktivisten aus Witbank nicht wie geplant um 11 Uhr angekommen sind, sondern irgendwann zwischen 14:30 und 15 Uhr. Natürlich waren wir in der Zeit nicht komplett untätig und sind schon ein bisschen in der Stadt unterwegs gewesen und haben unter anderem an der Taxistation (man kann das Taxinetz in etwa mit dem Busnetz in Deutschland vergleichen, es gibt in jeder größeren Stadt einen "Taxi Rank" wo man mit Minibussen in alle möglichen Städte und sogar nach Swaziland fahren kann. Entsprechend viel ist dort immer los) gehalten. Dort mussten wir uns aufteilen, weil wir noch verscheidene Sachen zu erledigen hatten.
Während ich mit December, dem GeaSphere Rastamann, unterwegs war, bekam ich einen Anruf von Marius, den wir am Pick-Up zurückgelassen hatten um auf die Sachen auf der Ladefläche aufzupassen:
"Hast du das Auto abgeschlossen?", fragte er.
"Ehm ich bin mir nicht sicher, warum fragst du?"
"Alter, die haben unsere Rucksäcke aus dem Auto geklaut!"

Jo, und entsprechend groß war dann erstmal der Schreck. Ich hatte nämlich zu Arbeitszwecken meinen Laptop, meine Kameras (Foto und Video) dabei und außerdem noch meinen Reisepass, welcher der einzig gütlige Ausweis ist, den ich habe. Und das alles natürlich im Rucksack. Wir sind also so schnell es ging zum Auto geeilt. Dort hat sich dann rausgestellt, das wir (vor Allem ich) Glück im Unglück hatten. Es wurde nämlich "nur" Marius' Rucksack geklaut, in dem sich "nur" seine Fotokamera und ein Notizblock befanden. Das ist zwar ärgerlich aber immerhin sind keine wichtigen Dokumente oder noch mehr Technikzeugs drin gewesen.


Let's go to the Mall

Rechts in Grün: December der Rastamann
 Nachdem wir bei der Polizei eine Anzeige aufgegeben haben und die anderen drei endlich angekommen waren sind wir dann zur größten Mall in Nelspruit gefahren und haben dort ohne große 
 Planung angefangen uns mumifizieren. Danach ging es ab Richtung Eingang um dort die mitgebrachten Flyer zu verteilen. Natürlich hat die Hälfte der Leute genau wie vorhergesehen reagiert und jeder von uns hat mindestens 10x den Spruch "Wenn ihr doch gegen Papierverschwendung seit, warum verteilt ihr dann Flyer und "verschwendet" so viel Papier für die Verkleidung?"

 Das ist natürlich mit den passenden Antworten kein Problem für einen echten Aktivisten und so ging die Verteilung ganz gut vorran. Was während der Vorberetung leider nicht passiert ist, ist ein Anruf beim Management der Mall, d.h. es wusste niemand, dass wir da auftauchen und unsere Botschaft verbreiten. Es kam wie es kommen musste:




Die Securities tauchten auf und waren natürlich weniger begeistert von unserer Aktion. Im Klartext hat es ca. 5 Minuten vom ersten Flyer bis zum ersten Security gedauert. Und weitere 5 Minuten bis wir wieder am Auto waren und das Gelände verlassen haben, weil damit gedroht wurde die Polizei zu rufen. Gewalt kam natürlich keine zum Einsatz, die Securities waren zwar nicht unbedingt höflich aber mehr auch nicht.

So sahen wir dann am Ende aus, wie man sieht, haben unsere Verkleidungen schon ein bisschen gelitten. Nachdem das durch war haben wir uns entschieden, es gut sein zu lassen, denn wir hatten auch für die anderen potentiellen Orte keine Genehmigungen eingeholt und außerdem musste unsere Verstärunk auch langsam aber sicher wieder abrücken.

Im Endeffekt haben wir also 1500 Flyer drucken lassen, 4 Stunden auf die 3 anderen Leute gewartet, uns eine halbe Stunde lang gegenseitig in Papierhandtücher eingewickelt um dann 5 Minuten lang diese Flyer zu verteilen. Ich würde schätzen, dass wir in dieser Zeit ca 10 bis 150 davon losgeworden sind. Trotzdem haben wir nur um die 50 übrig, weil wir am Taxistand schon welche verteilt hatten und einen Großteil der Reste unter den Anwesenden, zwecks Weitervertilung, aufgeteilt hatten. Aber es war spaßig und wir waren heute auch schon wieder in der Mall um was einzukaufen (Ja hier haben die Läden auch am Sonntag auf!) und man hat uns nicht sofort mit Fackeln und Mistgabeln zu den Toren hinausgejagt. Und wenn ein ein paar Leute die Flyer lesen und und sich die Sachen dadrin zu Herzen nehmen, dann hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Auf die Videos werdet ihr wohl noch ein bisschen warten müssen, momentan ist die Videoschmiede noch mit offiziellen Aufträgen ausgelastet.

Tjoa...was ist sonst noch so passiert in den letzten Tagen? Das beste war wohl die SMS die ich von Elsmarie bekommen habe, in welcher mir mitgeteilt wurde, dass ein Paket für mich angekommen ist. Dieses Paket war mit untem zu sehendem Inhalt gefüllt und ich habe sehnlich drauf gewartet. Und irgendwie hat das Paket dann auch noch nach 21 Uhr den Weg von Nelspruit bis zur Farm Owen geschafft, sodass ich es noch am selben Abend in den Händen hielt. Das beste daran war, dass es nur ein paar Tage vor meinem Geburtstag ankam und ich es sofort aufmachen durfte ;) Anders als das Geschenk, was hier schon seit einem knappen Monat ungeöffnet in meinem ... naja nennen wir es "Schrank" liegt.



Heute Mittag habe ich mir dann einen Moment "Zuhause auf Brot" gegönnt und eine der enthaltenen Sambapackungen angebrochen. Bei Samba handelt es sich (für alle Unwissenden) um eine Biovariante von Nutella. Richtig guter Stoff! Zugegeben, das Packmaß und die Verpackung an sich sind nicht besonders ökoligisch aber mein Gott. "Man muss auch mal Fünfe gerade sein lassen" wie mein Vater jetzt sagen würde. Ich habe mich jedenfalls riesig über das Paket gefreut und auch schon die ersten Bauchschmerzen von zu viel Ahoij Brause hinter mir. Trotzdem ist das Zeug der Hammer!

Nun gut, das ist wirklich genug getippt.
Vielleicht noch ein Wort zu meinem Geburtstag der ja morgen ansteht. Ich werde wohl keine große Feier schmeißen, sondern einfach nur mit Marius und Paddy zur Lodge gehen und dort an dem allmontaglichen Grillabend teilnehmen. Darüber habe ich glaube ich schonmal berichtet. Außerdem habe ich ein paar Donuts gekauft, die kann man hier lecker und günstig im Supermarkt erstehen. Das ist dann mein Geburtstagskuchen. Kerzen wirds wohl keine geben aber wo könnte man die auch hinstecken bei einem Donut?

Soweit so gut!

An dieser Stelle noch schnell der Hinweis auf die Facebookseite von GeaSphere:
https://www.facebook.com/GeaSphere?ref=hl  
Dort könnt ihr noch ein paar weitere Bilder sehen, leider ist die Qualität nicht so berauschend, die Fotokamere ist uns ja abhanden gekommen, also mussten wir die Bilder aus den Videos rausschneiden.

Jetzt is aber Schluss! Bis dahin!
































Mittwoch, 19. September 2012

Service Level: Over 9000!!

Okay, das wird nur ein kleiner Eintrag, der den Weg zum eigenen Interetanschluss hier in Südafrika skizzieren soll! Um das ein wenig anschaulicher zu gestalten, werde ich das ganze mit dem Verfahren welches in Deutschland für selbiges von Nöten ist, vergleichen (basierend auf eigenen Erfahrungen und Zeugenaussagen).

Los geht es mit folgendem Gedanken: "Eigentlich wäre es ja schon gut Internet zur Verfügung zu haben, dann kann ich meine Angelengenheiten bequem von hier aus regeln." 
Danach folgt die Phase der Informationsbeschaffung. Man sucht im Internet nach Anbietern und wenn man sich dann für einen entschieden hat ruft man dort an, lässt sich beraten, Preise werden verhandelt bzw. diktiert und zu guter Letzt wird dann ein Termin für die Montage der benötigten Hard- und Konfiguration der entsprechenden Software vereinbart.

In Deutschland kommt dann der zuständige Techniker ca. 4 bis 23 Tage nach diesem Telefonat (Angaben ohne Gewähr). In dieser Zeit kann es dann auch schonmal vorkommen, dass man ohne Internet- und Telefonanschluss zuhause sitzt, da man ja unter Umständen den bestehenden Verrtrag mit einem anderen Anbieter gekündigt hat. Ist der Techniker dann mit seinem Job fertig, kann es noch eine nicht näher bestimmbare Zeit dauern (mir sind Fälle von mehreren Monaten bekannt) in der man dann aufgrund diverser Technischer Schwierigkeiten weiterhin ohne Telfon und Internetanschluss aukommen muss.

So läuft es hier in Süd Afrka: Gestern haben wir bei dem (einzigen) Anbieter für kabellose Internetversorgung angerufen und man versprach, dass heute jemand vorbeikommen würde. Wir haben damit gerechnet, dass zuerst die Möglichkeiten die sich für uns bieten durchsprechen würden. dann würde der unvermeidbare Prozess aus dauerndem hin und her folgen bis wir dann irgendwann im nächsten Monat unser Internet haben würden.
Tatsächlich kam dann heute ein Team von "Xpress Network Solutions" und der Name war Programm. Wir sind zu unserer Hütte gefahren, dir Bohrmaschine wurde ausgepackt und während wir die Formalitäten besprochen haben wurde die Empfangsanlage für das Internetsignal installiert. Nach nicht mal einer Stunde waren Antenne und W-Lan Router eingebaut, und die Kabel (mehr oder minder sorgfältig) verlegt. Und mit verlegt meine ich durch eine Lücke zwischen Dach und Mauer geschoben und dann an der Wand mit Heißkleber fixiert. Aber alles läuft super und das ist ja die Hauptsache.
Dann wurde uns bei der Abfahrt des Duos, bei dem es sich um Mutter und Sohn handelte, noch gesagt, dass wir uns dringend mal melden müssten, wenn wir uns mal Abends nach Nelspruit begeben, damit man mal gemeinsam eine Tour durch die örtlichen Pubs und Bars unternehmen könne. Also wenn das hier die übliche Geschäftsbeziehung darstellt, könnte es mit hier glatt noch besser gefallen ;)
Zu guter Letzt sollte wohl noch erwähnt werden, dass wir noch nicht einmal eine Kontonummer haben, an die wir das Geld für den Anschluss und die monatlichen Kosten überweisen sollen und dennoch funktioniert hier alles einwandfrei. Davon kann sich so mancher Anbieter in Deutschland *hust&1hust* noch eine Scheibe abschneiden.

Ansonsten noch wichtig: Wir haben gestern 1,5 Km Paperhandtücher gekauft, um unsere Mumienaktion durchführen zu können, denn die Petition ist nun mit mehr als 10.005 Unterschriften vollständig. Es existieren nämlich noch einige "analoge" Unterschriften, wussten wir bis vorgestern auch nicht. Außerdem is das Wetter wieder schön, so schön sogar, dass wir unsere Mumienverkleidungen bei frühlingshaften 31°C genießen können!

Das wars, bis dahin! Liebe Grüße :)



Samstag, 15. September 2012

Richtig heftig Afrika!

Hallöchen liebe Leute! Mittlerweile is das Wetter hier in Sudwala wieder schlechter geworden und regnen tut es obendrein auch noch. Es scheint fast so als hätte ich das gute Wetter mit meinem letzten Eintrag verscheucht. Aber man soll sich ja nicht beklagen, denn es wird grün hier in Südafrika!








Die letzen Tage haben wir damit verbracht innerhalb der GeaSpher Belegschaft über die Zukunft und die Möglichkeiten der Organisation zu diskutieren. Dazu haben wir uns in eine ca. 200 Km entfernte "Game-Lodge" begeben. Eine Game-Lodge ist ein Gebiet, auf dem sich Ferienhäuser befinden und außerdem Wildtiere frei herumlaufen. Für Marius und mich war das natürlich eine ziemlich nette Erfahrung und wir haben uns prompt wie Touristen aufgeführt, also Kamera und Co in die Hand genommen und fotografiert was das Zeug hält. Gesehen haben wir unter anderem:

Giraffen an einer Wasserstelle


- Giraffen: Im Ernst...die Jungs sind soo verdammt groß! Als sie dann auf einmal vor uns standen waren wir komplett baff! Und es wirkt schon irgendwie majestätisch, wie sie mit hoch erhobenem Haupt durch die Gegend schreiten.
Hippo-Familie auf "Hab Acht-Stellung"




-Hippos (Nilpferde): Kein Tier ist für mehr tote Menschen hier in Afrika verantwortlich. Kaum zu glauben, wenn man sie so im Wasser sieht aber ihr könnt ja mal googlen und wenn ihr sie mit weit aufgerissenem Maul seht denkt man plötzlich anders. Uns ist zum Glück nichts passiert!
Zebras rocken einfach!




-Zebras: Auf einmal stand bei einer Rundtour ein Zebra auf der Straße. Von hinten schien die Sonne, wir konnten also nur seine Silhouette sehen. Krass war das!








Außerdem haben wir noch Wasserbüffel, Antilopen (sind bei uns bis vor die Haustür gekommen um zu grasen) und und und gesehen. Leider haben wir es nicht mehr geschafft in den Krüger (oder für Touries der "Krüger-Nationalpark") zu fahren. Das war praktisch nur ein Steinwurf, vorausgesetzt man kann die 3 Km werfen! Aber das steht definitiv auf der Agenda, also nicht das werfen, sondern der Besuch im Krüger.

Natürlich ist in den letzten Tagen auch die Arbeit nicht zu kurz gekommen. Wir haben gigabyteweise Videomaterial zusammengefilmt und werden damit jetzt richtig mit loslegen müssen/dürfen. Die Früchte dieser Arbeit werden wir dann auch bei Yotube hochladen und ihr kommt dann auch in den Genuss. Damit wir auch ja nicht zu sehr unter Druck stehen mit diesem Projekt, wird das erste Video nur für ein Meeting in Capetown verwendet und soll anschließend bei allem Möglichen Gelgenheiten den MPWC und somit die Provinz Mpumalanga und ihre Wasserprobleme repräsentieren bzw. vorstellen! Na schönen Dank auch!

So, das reicht dann auch erstmal!
Natürlich darf das Übliche Anhängsel (<- Draufklicken!) nicht fehlen! Vielleicht sollte ich es wie die katholische Kirche im 13./14. Jhd machen. "Traget euch ein und euch werden 7 Jahre Qualen im Fegefeuer erspart bleiben!! Teilet diese Worte mit euren Freunden und Familien und euch werden 20 Jahre unendlicher Qual erlassen werden!!". Nein, das wäre blasphemisch und was blasphemische Äußerungen bzw. Filme auf der Welt so auslösen können bekommen wir ja grade mal wieder in den Nachichten zu sehen.

In diesem Sinne..liebe Grüße in die Heimat :)

Sonntag, 9. September 2012

Endlich wieder Sonne!

Wie der Titel schon vermuten lässt sind wir heute endlich mal wieder von sanften Sonnanstrahlen geweckt worden. Das war auch mehr als nötig nachdem wir gute 3 Tage (!!!!!) durchgehenden Regen (!!!!!!!) hinter uns haben. Allerdings hat uns dann die morgendliche Dusche einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn wie uns Paddy (unser Nachbar, ihr erinnert euch evtl.) dann erzählt hat, hatte er ca 3 Minuten bevor wir duschen wollten die Pumpe unten am Fluss angestellt, um den Wassertank (aus dem unsere Dusche gespeist wird) wieder aufzufüllen. Und da das Wasser direkt aus einer Quelle gepumpt wird ist es wirklich sehr sher kalt gewesen. So kalt, dass einem die Umgebungsluft, welche  ca. 16 oder 17°C "warm" war, angenehm warm vorkam, nachdem das Wasser aus war! Wir wollen demnächst mal mit der super Outdoor-Uhr von Marius die Temperatur messen, sodass wir Zahlen, Daten und Fakten nennen können!

Wie dem auch sei, heute ging der MPWC zuende. Grob umrissen war das ein Treffen von verschiedenen kleineren Organisationen bzw. Gruppierungen aus Mpumalanga, welche alle irgendwie mit Wasserangelegenheiten zu kämpfen haben. Hier ist allerdings nicht von zu kaltem Duschwasser die Rede, sondern von Problemen in der Trinkwasserversorgung oder der Verschmutzung von selbigem durch Industrieanlagen, Landwirtschaft oder Minen.
Ich würde das Treffen als erfolgreich bezeichnen, da alle beteiligten nach eigener Aussage in verschiedener Hinsicht davon profitiert haben und auch die anwesenden Vertrerter des "Department of Water Affairs", also des zuständigen Ministeriums, haben ihre Unterstützung zugesichert. Ob diese Versprechen eingehalten werden bleibt natürlich abzuwarten!



Auf dem Gelände habe ich übrigens folgende Blume fotografiert, hat eigentlich nicht viel mit dem Beitrag zu tun, aber mit Bild sieht ja bekanntermaßen alles interessanter und besser aus nicht war?  Was war sonst noch wichtig? Marius ist praktisch zum König der Tänzer erkoren worden und auch ich musste das Tanzbein schwingen, war nicht soo schlimm wie man es sich vorstellen mag! :D


Soweit so gut! Grüße in die Heimat!

PS: Ich muss wohl nicht mehr viel dazu sagen oder??

 http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/ Denkt an die Mumienvideos!

Mittwoch, 5. September 2012

Status: A*schkalt!

Hier könnt ihr sehen wie sich das Wetter im Moment präsentiert (vgl. Das Bild in diesem Eintrag). So garnicht klischeehaft afrikamäßig, sondern kalt und regnerisch. Wie in Lippe sozusagen. Heimatgefühle kommen dennoch nicht auf, denn in Deutschland sind die Häuser wenigstens vernüftig isoliert. Das ist hier nich so. Im Klartext: Wenn es draußen kalt ist, ist es auch drinnen kalt.

Hinzu kommt noch, dass wir heute Wäsche gewaschen haben und die im anhltenden Nebel-Regen-Gemisch einfach nicht trocken werden will. Für Marius ist das nicht ganz so wild, der hat noch genug saubere Klamotten übrig, ich jedoch nicht. Und ich muss mir noch was ausdenken, damit ich morgen nicht mit nassen Sachen durch die Gegend laufe.

Gut, das ist auch schon alles fürs Erste. In den nächsten Tagen werden wir wohl eher nicht online sein, da wir am "Mpumalanga Water Caucus" (MPWC) teilnehmen. Dabei handelt es sich um ein Treffen, bei dem Wasserangelegenheiten aller Art hier in der Region diskutiert werden. Doch damit nich genug, das Ganze wird noch mit einem Treffen von traditionellen afrikanischen Heilern kombiniert, sodass sich sicherlich eine ganze Menge einzigartiger Eindrücke und Erfahrungen ergeben werden. Vermutlich werden wir das ganze auch in Form von Foto und Video dokumentieren und veröffentlichen! Ihr werdet also auch sehen was da so los war.

Bis dahin, liebe Grüße in die Heimat!!

PS: Ich weise immer wieder gerne drauf hin: Es fehlen noch Unterschriften fur die Petition. Es tut keinem weh diese 5 Minuten zu investieren, schließlich sind die ausgesprochen gut angelegt. Als kleinen Anreiz noch Folgendes: Es gibt Pläne, dass wir uns als Mumien (Klopapier, natürlich recycelt) verkleiden und in Nelspruit Flyer, die auf die Auswirkungen der Plantagen und Papierindutrie hinweisen, verteilen. Allerdings nur, wenn wir die 10.000 Unterschriften vollbekommen. Sollte das passieren, werden wir davon natürlich Videos machen, und ihr könnt sie dann bestaunen! Ist das nichts? ;)

-> http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/

Sonntag, 2. September 2012

Waldbrand...

Ja, der Name ist Programm! Gegen Nachmittag des gestrigen Tages bot sich uns nebenstehendes Bild. Marius und ich waren natürlich etwas aufgeregt, sschließlich haben wir beide noch nie einen Waldbrand mitbekommen. Die regelmäßg kreisenden Sprotflugzeuge, die wohl eine Art Beobachter darstellten taten da ihr Übriges. Hinzu kam ein Hubschrauber, der regelmäßig über den Berg knatterte um zu löschen. Allerdings alles von "SAPPI", der Firma die die ganzen Plantagen und auch noch ne enge Minen in der Umgebung betreibt (also "The Enemy"!!).

Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich erfahren, wie das in den etwas ländlicheren Gebieten Südafrikas mit der Feuerwehr läuft. Ganz einfach: Gibt's nicht. Stattdessen werden hier Pumpen mit Dieselmotor auf Pick-Ups geladen, dazu ein Wassertank beliebiger Größe (wir haben 400l und 1000l gesehen) und fertig ist die kleine private Feuerwehr. Was auf den ersten Blick ein wenig befremdlich erscheint, ist eigentlich ne ganz gute Sache, denn zum Einen liegen die Farmen hier ziemlich weit auseinander, sodass man entweder viele Feuerwehren unterhalten müsste oder teilweise sehr lange Anfahrten in Kauf nehmen muss. Und zum Anderen sind die Wege hier nicht unbedingt auf die großen Löschzüge, wie wir sie aus Deutschland kennen, ausgelegt, sodass man mit dem kleinen und mobileren Jeep besser ans Geschehen herankommen kann.

Wie dem auch sei...Wir hatten den Tag über ziemlich starken Wind und wie man aus Funk weiß sind Feuer und Wind keine besonders gute Komination. Aus dem bisschen Rauch ist also am Abend Folgendes geworden:


Das Bild kann leider nicht so ganz ausdrücken, wie es sich anfühlt da zu stehen. Zugegeben, es war nun nicht so, dass wir hier eine mega-Feuersbrunst hatten aber das trockene Unterholz und der starke Wind hätten definitv zu einem Problem werden können.

Von Nahem sah das Ganze jedenfalls etwas anders aus:

Vergrößert mit dem 42-Fach Zoom der Kamera(Danke Mama+Papa)


Der Wind hat heute Nacht zum Glück nachgelassen und die Temperaturen sind auch gefallen (15°C). Das Feuer ist also keine Gefahr mehr! Das war es eigentlich auch schon...vielen Dank fürs Lesen!

Liebe Grüße in die Heimat :)

PS: Vergestt die Petition nicht, n paar Unterzeichnungen fehlen immernoch!
  -> http://www.thepetitionsite.com/1/stop-plantations-mozambique/